
Intense Pulsed Light - IPL
Intensiv gepulstes Licht (IPL) wird bereits seit einigen Jahren in der Dermatologie zur Behandlung von Rosazea, Akne und Hautpigmentierungen eingesetzt. (Goldberg, 2012, Kawana et al., 2007, Schroeter et al., 2005).
Die Anwendung von IPL bei Meibomdrüsendysfunktion wurde vor über 15 Jahren erstmals berichtet. Craig et al berichteten 2015 über eine prospektiv randomisierte, doppeltverblindete, Placebo-kontrollierte Studie. Bei dieser Studie wurde das Partnerauge des Behandlungsauges als Kontrolle einer Scheinbehandlung unterzogen. Die Behandlung verbesserte Tränenfilmqualität und Symptome (Craig et al., 2015). Eine retrospektive Fallserie beschrieb nach einer Kombinationsbehandlung mit IPL und manueller Expression eine Verbesserung der Exprimierbarkeit von Meibum und den Symptomen des trockenen Auges bei 77% respektive 89% der Patienten (Vegunta et al., 2016).
IPL verwendet eine Xenon-Blitzlampe, die Lichtwellenlängen von 400 bis 1200 nm aussendet. Spezielle Filter begrenzen die Wellenlängen. Bei der Anwendung auf der Haut bewirken diese, dass die Blutzellen in den abnormalen Teleangiektasien das Licht absorbieren, koagulieren und schließlich die Blutgefäße verschließen.
Die IPL führt zudem zu einer Erwärmung und Förderung der Durchblutung der Haut. Angenehmer Nebeneffekt: sie glättet auch zarte Augenfältchen im behandelten Bereich. Das IPL-Licht erzeugt direkt an den Drüsen in der Haut Tiefenwärme. Diese führt dazu, dass sich die abnormen Blutgefäße zurück bilden, die die Entzündung der Meibomdrüsen und damit die Augenlid-Entzündung verursachen.
OptiClear verwendet die von Alma entwickelte Advanced Fluorescence Technology (AFT), eine fortschrittliche Form der intensiv gepulsten Lichttechnologie (IPL). AFT wandelt ungenutztes UV-Licht, das außerhalb des therapeutischen Bereichs liegt, in das optimale Spektrum zwischen 550 bis 650 nm um, für maximale Effizienz und eine effektivere Behandlung. Jeder Impuls wird mit gleichmäßiger Energie (Fluenz) und kontrollierter Spitzenleistung abgegeben, wodurch das Risiko unerwünschter Wirkungen minimiert und maximale Sicherheit gewährleistet wird.

Klinische Forschungen zeigen, dass IPL-Behandlungen des trockenen Auges bzw. der MDD
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die abnormalen Blutgefäße, die die Entzündung aufrechterhalten, zerstören [1. 2.]
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den Gehalt an pro-inflammatorischen Mediatoren verringern und das Fortschreiten der Entzündungen hemmen [3. 4.]
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die Osmolarität des Tränenfilms wieder auf normale Werte reduziert [5. 6.]
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die Morphologie und Funktionalität der Meibom-Drüsen wieder herstellt [7.]
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die Demodex-Milben verringern, die eine Infektion stimulieren und zu MGD führen. [8.]
1. Kassir et al. (2011), J Cosmet Laser Ther 13(5):216-22.
2. Papageorgiou et al. (2008), Br J Dermatol 159(3):628-32.
3. Liu et al. (2017), Am J Ophthalmol 183:81-90.
4. Yin et al. (2018), Curr Eye Res 43(3):308-13.
5. Dell et al. (2017), Clin Ophthalmol 11:817-27.
6. Toyos & Briscoe (2016), J Clin Exp Ophthalmol DOI: 10.4172/2155-9570.1000619.
7. Yin et al. (2018), Curr Eye Res 43(3):308-13.
8. Prieto et al. (2002) Lasers Surg Med 30(2):82-5.